Also ehrlich – wenn mir jemand vorher erzählt hätte, dass ein „Wesenstest“ was mit Spielen, Schnüffeln, Streicheleinheiten und Dummys zu tun hat, hätte ich mich schon früher freiwillig gemeldet! Aber fangen wir mal von vorne an:
2. August 2025, Hasselroth, 8:30 Uhr
Meine Besitzerin (die mit der ausgeprägten Prüfungsnervosität, ihr kennt es vielleicht?!) und ich (Megan) rollen auf das Gelände der DRC-Bezirksgruppe 3. Die Sonne lacht, die Stimmung ist bestens – und ich sag mal so: Ich hätte nicht besser empfangen werden können! Denn (Trommelwirbel): Ich kannte die anderen Teilnehmer ALLE! Meine Schwester Runa und meine Brüder Cody, Neo und Timber – es war wie ein kleines Wurftreffen. Sogar meine Mama Fine war mit unserer Züchterin Gitta Jung mitgekommen, um ihren Nachwuchs mal unter die Lupe zu nehmen.
Startklar? Noch nicht ganz!
Zuerst hieß es Papiere kontrollieren: Ahnentafel, Impfstatus, Versicherungsnachweis. Ich sag es mal, wie es ist: Ein bisschen langweilig, aber es gehört halt dazu. Danach starteten erst mal die Jungs – Ladies last?! Naja, macht schon Sinn, wir Mädels riechen halt einfach zu gut. Also musste ich mich noch 2 Stündchen gedulden, bis ich dran war.
Die Richterin? Ein Volltreffer!
Super freundlich und entspannt hat die Richterin Brigitte Weber erst mal alle begrüßt, die Regeln und den Ablauf erklärt und ganz nebenbei erwähnt, dass die Statistik uns lehrt, dass über 90 Prozent aller Teilnehmer den Wesenstest bestehen. Nach dieser Info konnte selbst meine nervöse Zweibeinerin kurz mal tief durchatmen.
Auch die Sonderleiterin Astrid Horn hat einen fabelhaften Job gemacht: Alles war bereits im Vorfeld topp organisiert: Von der Zeitplanung, über den Papierkram bis hin zum Kuchenbuffet. (Astrid hatte für die Zweibeiner zur Sicherheit sogar noch Schokitütchen gepackt UND für uns Vierbeiner auch was reingesteckt: Ein Retrieverherz wird sowas NIE vergessen!)
Endlich: Ich bin dran!
Nachdem sich meine drei Brüder bereits vorbildlich gezeigt hatten, ging es dann mit der Startnummer 4 auch für mich los. Dachte ich. Zuerst musste ich aber schon wieder warten, denn meine Zweibeinerin wurde von der Richterin erst mal über mich ausgefragt: Wo ich wohne? (Im Haus – eh klar!) Ob ich schon Prüfungen gemacht habe? (Kommt noch!) und ob ich gesund bin? (Topform, Baby!)
Ich stand daneben und dachte mir nur: Können wir jetzt?! Das hat die Richterin dann auch gleich eingesehen, mich erst noch mal ordentlich geknuddelt und meinen Chip abgelesen und dann ging es endlich richtig los.
Raus auf den Platz: Freiheit!
Meine Leine wurde abgemacht – juhuu. Ich durfte frei laufen, während meine Besitzerin gemütlich über den Platz spazierte. Ich schnüffelte hier, flitzte dort – ein absolutes Träumchen, hatten doch meine Brüder schon tolle Duftspuren hinterlassen.
Dann wurde ein Spielzeug ausgepackt – sofort kam meine innere Flitzpiepe zum Vorschein und die Richterin bemerkte, dass ich nicht nur sanft sein kann. Zack – Spiel bestanden.
Dummy hier, Dummy da
Was gibt es zu dem Teil zu sagen? Nicht viel! Die Richterin warf Dummys. Ich holte sie. Sie versteckte sie im Gebüsch, ich suchte und brachte. That’s my Job. Ich hätte ewig so weitermachen können.
(Ich glaube, Brigitte Weber hatte auch großen Spaß dran, denn mit jeder Markierung machte sie es etwas schwerer – ich fand es grandios, vor allem, als ich bei der letzten Suche nach dem Dummy fast das Gebüsch zerlegen musste.)
Menschenmenge? Her damit!
Plötzlich tauchten auf dem Platz ganz viele Leute auf. Meine Besitzerin lief mitten in die Gruppe rein – und ich? Ich habe jeden erst mal begrüßt. Streicheleinheiten incoming! Mir war gar nicht klar, dass das ein Test war. Na, das war ja einfach!
Parcours – oder: Ein kleiner Abenteuerpark für Hunde
Es kam nun ein bunter Mix aus merkwürdigen Dingen:
Das Urteil: Bestanden!
Die Richterin war rundum zufrieden mit mir. Ihre Beurteilung formulierte sie folgendermaßen: Megan „zeigt sich ausgeglichen, sanft, zutraulich und freundlich im Umgang mit den Menschen. Sie apportiert begeistert und ausdauernd. Die Reize des Parcours schaut sie sich mit Interesse an.“
Und so kam der große Moment: Stempel im Leistungsheft: Wesenstest bestanden. Genauso wie meine vier Geschwister.
Meine Zweibeinerin ist sehr stolz auf mich gewesen – ich glaube, noch mehr gefreut hat sich nur unserer Züchterin Gitta Jung, die mit meiner Schwester Runa auch dabei war und nun sehr stolz auf uns alle sein kann.
Happy End mit schönen Fotos
Die nette Fotografin Waltraud Vielemeier, die sich auch schon während des Vormittags für tolle Aufnahmen auf die Lauer gelegt hatte, machte zum Schluss noch ein fröhliches Gruppenbild von uns Niftys und unseren Menschen. Die Zweibeiner bedankten sich ganz herzlich bei Waltraud mit einem kleinen Geschenk für ihr Engagement – sie war extra angereist, um unseren großen Tag in Bildern festzuhalten. (Ich hoffe sehr, sie hat mein Model-Potenzial erkannt! ;-))
Mein Fazit
Der Wesenstest war weniger ein „Test“, sondern eher ein schöner Vormittag mit Spiel und Spaß für uns Vierbeiner.
Ich würde es wieder tun! Klare Teilnahmeempfehlung!
Eure Megan
Carina Lingelbach,mit Young Spirit Nifty Megan "Megan"
Hier ein kleiner Vorgeschmack der Bilder.....
Die komplette Galerie gibt es <<hier>>
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Die Teilnehmer der Gruppe 1 vom Samstag Vormittag... |
Fotografin der Bilder Waltraud Vielemeier