Bericht zur Dummy-A-Prüfung am 15. März 2025 in Birstein

                  Von Wasserangst, Limoncello und Schokobärchen

Unser Tag startete um 5.45 Uhr in Richtung Birstein. Im letzten Jahr war hier unsere allererste Dummyprüfung und wir sind sang- und klanglos durchgefallen, da mein

Show-Linien-Labrador nicht nur meinte, im Suchengebiet eine Show abzuziehen (pinkeln und shoppen gehen), sondern sich nach der Wasserarbeit schüttelte, freudig

auf dem Dummy wälzte und dann auch nicht mehr auf die Idee kam, es mir zu bringen.

Dementsprechend wollten wir es heute besser machen.

Am Gelände angekommen, ging ich mit Wayne von den Riedwiesen, genannt Bailey, eine kleine Runde spazieren, um die Nervosität loszuwerden. Am Meldepunkt sah man

anschließend einige bekannte Gesichter und traf auf eine sehr sympathische Gruppe aus insgesamt 5 Hundeführern, die alle die Dummy-A-Prüfung ablegen wollten. Die

Stimmung vor Ort war sehr entspannt. Die Reviergeberin Gitta Jung und die Sonderleiterin Astrid Horn Reimann hießen uns herzlich willkommen, die Unterlagen

wurden kontrolliert und die Chipnummer ausgelesen. Wir waren Startplatz Nummer 3 und ich war froh, nicht als Erster starten zu müssen. Ob man mir meine Nervosität

angesehen hat, weiß ich nicht, aber mir wurde direkt ein Schnaps angeboten, den ich (zunächst) ablehnte. Nach der Begrüßung durch die Richterin Gabi Elfers und einer

kleinen Verzögerung wegen eines Schlüsselverlustes startete die Prüfung.

Die erste Aufgabe war eine kleine Suche, bei der drei Dummies geholt werden sollten. Aufgrund der negativen Erfahrung beim letzten Mal, war ich sehr gespannt, wie sich

Bailey heute verhalten würde, denn wir hatten ausgiebig daran gearbeitet, nicht in Suchengebiete zu pinkeln. Ich schickte Bailey ins Gebiet und er brachte die Dummies

ohne Zwischenfälle. Puuh, erste Aufgabe geschafft! Danach ging es direkt zur zweiten Aufgabe: Die Wassermarkierung – unsere absolute Angstaufgabe. Der Schuss fiel und

das Dummy flog ins Wasser. Nach der Freigabe durch die Richterin schickte ich meinen Labrador los, er schwamm geradewegs zum Dummy und holte es. Zurück an

Land folgte eine Schocksekunde, denn mein Hund hatte nichts besseres zu tun, als es direkt wieder fallen zu lassen, um sich erstmal zu schütteln. Zum Glück hob er es auch

eigenständig wieder auf und brachte es direkt zu mir. Leine schnell dran – Aufgabe geschafft! Wahrscheinlich bemerkte Bailey, wie mir ein Felsbrocken vom Herzen fiel,

denn er warf sich einige Meter weiter rücklings ins Laub, um sich vor Freude zu wälzen und ich kam auf den Schnaps (sehr leckerer Limoncello) vom Anfang zurück.

 

Die dritte Aufgabe war dann die Einzelmarkierung an Land. Aufgrund der guten Wasserarbeit war ich hier schon wesentlich entspannter, als bei den beiden ersten

Aufgaben und mein Herzenshund zeigte seine ganze Souveränität: Der Schuss fiel, ich schickte Bailey los, er pickte das Dummy auf den Punkt und kam zurück. Aufgabe

erledigt. Jetzt nur noch eine Prüfungsaufgabe, dann haben wir es geschafft.

Als viertes und letztes kam der Appell. Wir starteten im Fuß, bis der erste Schuss fiel. Als wir dann weiter im Fuß gingen, war mein lieber Labrador anscheinend etwas

verwirrt, denn er ordnete sich kurz zwischen mir und der Richterin ein, um mit ihr „Fuß“ zu laufen. Es sah bestimmt sehr amüsant aus, wie er zwischen uns hin und her

geschaut hat. Irgendwann wurde ihm dann doch klar, dass „Fuß“ bedeutet, an meiner linken Seite zu laufen und er ordnete sich wieder ein, bevor der zweite Schuss fiel.

Nach Freigabe holte Bailey das letzte Dummy der Prüfung und noch beim Anleinen dachte ich: „Wow, geschafft!“

Als dann bei der Verkündung der Ergebnisse beim 1. Platz unsere Namen fielen, konnte ich es kaum glauben. Einfach klasse! Ich habe mich riesig für Bailey und mich

gefreut, denn endlich konnten wir uns für die harte Arbeit belohnen. Herzlichen Glückwunsch an die beiden anderen Platzierten und alle zufriedenen Teilnehmer! Ich

möchte mich auch herzlich bei allen Prüfungsbeteiligten/ Helfern bedanken, besonders bei Gitta und Astrid für die tolle Organisation dieser Prüfung und vielen Dank an Gabi

für das faire richten und die hilfreichen Tipps. Zu guter Letzt danke ich meinem liebevoll von der Prüfungsleitung getauften „Schokobärchen“ Bailey, mit dem ich gemeinsam

wachsen kann und der wirklich einen Sahnetag hatte!

Jannik Möller mit Bailey

                                              

 

 

Dummy F Prüfung in Birstein

 

Als die Teilnehmer der Dummyprüfung F gegen 11:00 Uhr am Treffpunkt in Birstein-Obersotzbach am herrlich gelegenene Waschweiher eintrafen, schien die Sonne, aber der kalte Wind des Hohen Vogelsbergs blies allen kräftig ins Gesicht. Wir bekamen gerade noch die letzten Gespanne der Starterklasse A mit, die noch ihren Apell zu abolvieren hatten und danach - mehr oder weniger - erleichtert alles hinter sich hatten.

Wir hatten noch alles vor uns. Sechs Starter in der Starterklasse F, die von Astrid Horn und Gitta Jung herzlich empfangen wurden und nach Abgabe der Papiere, Chip-Überprüfung der Hunde sowie Impf- und Haftpflicht-Check ihre Startnummern zugeteilt bekamen - zusammen mit einem kleinen Snack-Beutel als hilfreiche Nervennahrung.

Nach der Begrüßung erkäuterte die Richterin, Gabi Elfers, den Ablaluf der Prüfung und das Regelwert. Sie stellte noch einmal klar, welche Fehler zu einer Abwertung oder auch zu einer Bewertung mit der gefürchteten Null führen, und gab noch andere nützliche Hinweise und Ratschläge. Zu Fuß machten wir uns dann auf ins Suchengelände.

Erste Aufgabe war die Verlorensuche, die in einem teils unwegsamen Waldgelände mit Totholz gemeistert werden musste.
Es folgte das Einweisen auf ein unbeschossenes Blind.
Die anschließende Doppelmarkierung bestand aus zwei anspruchsvollen Landmarkierungen.
Die Standruhe der Hunde wurde sodann beim Walk Up in zwei Dreiergruppen geprüft.
Zum SChluss folgte noch als Zusatzaufgabe zur Doppelmarkierung der Apport einer Markierung aus dem Waschweiher.

Nachdem auch das letzte Fach bewältigt und die Anspannung von allen gewichen war, wurden wir mit heißem Kaffee und selbstgebackenen Kuchen verwöhnt. Ein bestens organisierter Prüfungstag ging zu Ende.
Als dann die Auswertung verlesen wurde und Syvys Name als Suchensieger genannt wurde, war der Tag für uns perfekt !

Herzlichen Dank an Gabi Elfers für ihr hilfreiches Erklären und faires Richten.
Herzlichen Dank auch an die Reviergeberin Gitta Jung und die Schonderleiterin Astrid Horn udnihr Helferteam für einen gelungenen Prüfungstag.

Ein ganz herzlicher Dank geht auch an alle MitstreiterInnen, die für eine positive Atmosphäre und echten Teamgeist gesort haben. Leider konnten nicht alle Teams an diesem Tag bestehen; etwas Suchenglück gehört auch immer dazu. Das wünsche ich allen für künftige Prüfungen !

Elke Sollmann mit Xavy umbra fida